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Kinder können lernen, mit Problemen und Konflikten umzugehen

In der Schule, zu Hause oder beim Spielen mit Freunden – überall gibt es Konflikte und Streit.
Kinder müssen lernen, damit umzugehen.
Kinder sollen die Streitregeln kennen und auch lernen, wie man sie benutzt.

Jedes Gefühl ist erlaubt, aber nicht jedes Verhalten:
Die KLARO-Zauberformel hilft bei Wut, Angst und Problemen.
Ihr Kind kennt die KLARO-Zauberformel aus der Schule.

Auch streiten muss gelernt werden:
Ich–Botschaften helfen.
„Du bist unordentlich“ heißt als Ich-Botschaft:
„Es ärgert mich, wenn ich über deine Sachen stolpere.“


Entschuldigen hilft bei Streit

Welche Regeln gelten beim Streiten?Mehr Infos

Jedes Gefühl ist erlaubt, aber nicht jedes Verhalten.

Erklären Sie Ihrem Kind, dass es auch beim Streiten bestimmte Regeln gibt.
Diese Regeln muss Ihr Kind einhalten.

Wütend zu sein ist okay.
Oft gibt es auch einen Grund dafür.

Es ist nicht okay:

  • Jemanden zu schlagen
  • Jemanden zu beleidigen

Bei Wut, Angst und Problemen hilft die KLARO-Zauberformel

Die KLARO-Zauberformel kennt Ihr Kind aus der Schule.
Üben Sie diese immer wieder mit Ihrem Kind.
Die KLARO-Zauberformel heißt:

  • erst beruhigen, zum Beispiel mit der KLARO-Atmung 3 Mal tief durchatmen
  • dann nachdenken. Was ist passiert? Wie geht es mir? Was kann ich tun?

So lernt Ihr Kind, Gefühle und Verhalten zu trennen.
Unüberlegtes und vielleicht aggressives Verhalten kann damit weniger werden.
Aber dazu braucht es Übung!

Wie helfen Ich-Botschaften in einem Streit?Mehr Infos

Streiten lernen mit Ich-Botschaften.

Im Streit passiert es, dass man jemanden

  • mit Worten beleidigt
  • schlecht macht
  • verurteilt

Dadurch geht der Streit immer weiter, und es ist schwer, einen Ausweg zu finden.
Ich-Botschaften können hier viel helfen.
Wenn Sie in Ich-Botschaften sprechen, sprechen Sie nur von sich selbst.
Sie sagen nur, was Ihrer Meinung nach passiert ist und welche Gefühle Sie dabei haben.
Damit machen Sie keine Vorwürfe, und deswegen muss Ihr Gegenüber sich auch nicht verteidigen.

Ein Beispiel:
Kinder räumen nicht gerne auf oder helfen nicht gerne im Haushalt mit.
Das führt oft zum Streit.
Sie sind genervt, und dann kommt es vielleicht zu Aussagen wie:
„Du bist so unordentlich. Das nervt! Räum sofort Dein Zimmer auf, sonst passiert was!“

Als Ich-Botschaft könnte man das so sagen:
„Ich ärgere mich über die zusätzliche Arbeit, wenn ich deine Spielsachen aufräumen muss.
Bitte räume deine Spielsachen wenigstens am Abend aus dem Weg.“

Sprechen Sie in Ich-Botschaften mit Ihrem Kind, dann muss sich Ihr Kind nicht gleich verteidigen.
So kann Ihr Kind leichter auf Ihren Wunsch eingehen und sein Verhalten vielleicht ändern.

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